Statement Felix Banaszak/Terry Reintke: Grünes Licht aus Brüssel für den Stahlstandort Duisburg!

Zu der heute erfolgten beihilferechtlichen Genehmigung der EU-Kommission, den Bau einer Direktreduktionsanlage bei thyssenkrupp Steel Europe AG mit zwei Milliarden Euro durch Bund und Land fördern zu lassen, erklären Felix Banaszak, Duisburger Abgeordneter im Deutschen Bundestag und Mitglied im Wirtschafts- sowie im Haushaltsausschuss für Bündnis 90/Die Grünen, sowie Terry Reintke, Fraktionsvorsitzende der GRÜNE/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament und Abgeordnete aus dem Ruhrgebiet:

Felix Banaszak:

“Als Duisburger, Grüner und Gewerkschafter bin ich sehr glücklich über die Entscheidung aus Brüssel. Robert Habeck hat sich in den letzten Monaten mit großem Engagement und erfolgreich für den Stahlstandort Duisburg eingesetzt. Vielen Dank auch an die NRW-Landesregierung mit Hendrik Wüst und Mona Neubaur an ihrer Spitze, die frühzeitig signalisiert haben, dass das Land NRW seinen Teil dazu beiträgt, dass die Transformation gelingt. Gut, dass jetzt endlich Klarheit darüber herrscht, dass die zwei Milliarden Euro aus Bund und Land fließen können. Das ist ein starkes Signal für den Klimaschutz, vor allem aber auch an die Zehntausenden Beschäftigten bei thyssenkrupp Steel und in den Betrieben in der gesamten Wertschöpfungskette.

Die Politik zeigt damit, dass sie an Stahl made in Duisburg – und Deutschland – glaubt. Mit dieser Unterstützung aus Brüssel, Berlin und Düsseldorf kann auch die Thyssenkrupp AG beweisen, dass der Stahl für sie ein bedeutender Teil einer zukunftsfähigen Aufstellung ist. Es wäre jetzt ein schlechtes Signal, die Stahlsparte bei nächster Gelegenheit an womöglich zweifelhafte Interessenten abzustoßen, die das Unternehmen nicht in seiner Tradition erhalten und weiterentwickeln wollen, sondern als Kurzfrist-Investment sehen.“

Terry Reintke:

„Thyssenkrupp geht mutig voran und zeigt: Europas Wirtschaft ist bereit für die grüne Transformation. Die Genehmigung der Beihilfen durch die Europäische Kommission für die Produktion von grünem Stahl in Duisburg und für die Wasserstoffstrategie des Konzerns ist ein wichtiges Signal, um die europäische Unterstützung hierbei zu zeigen.

Europa muss ausstrahlen, dass es Industrie verändern und weiterhin hierzulande bauen, schmelzen, kochen und produzieren will. Das Ruhrgebiet kann Inspiration geben, um die grüne Re-Industrialisierung voranzutreiben.“

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